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Die Gehälter in Rookie-Verträgen sind in der NFL ganz klar geregelt. Mögliche Gehaltserhöhungen aufgrund von Leistungen auch. Das allerdings kann auch bitter enden, wie ein Guard der Green Bay Packers nun erfahren hat.

Sean Rhyan war ein Drittrundenpick der Packers im Draft 2022 und geht nun in die letzte Saison seines damaligen Rookie-Vertrags. Insgesamt war dieser rund 5,12 Millionen Dollar wert und in der kommenden Saison wird er rund 1,36 Millionen Dollar verdienen. Mit etwas mehr Glück wären es aber sogar 3,4 Millionen Dollar gewesen.

Wie das kam? Rhyan, der 2024 erstmals in seiner Karriere Starter war und alle 17 Spiele der Saison auf dem Platz begann, verpasste einen Meilenstein nur denkbar knapp, der diese Gehaltserhöhung um mehr als zwei Millionen Dollar ermöglicht hätte. Ihm fehlten am Ende nur zwei Snaps über die ersten drei Jahre!

Im Collective Bargaining Agreement zwischen der NFL und der Spielergewerkschaft NFLPA ist in Artikel 7, Sektion 4 festgeschrieben, dass einem Spieler, der in den Runden 3 bis 7 - Rhyan war der 92. Pick damals - gezogen wurde, wenn er in mindestens 35 Prozent der offensiven oder defensiven Snaps eines Teams über die ersten drei Regular Seasons partizipiert, eine Gehaltserhöhung in Jahr 4 zusteht. Das daraus resultierende Gehalt beliefe sich in etwa auf den Betrag, den ein Restricted Free Agent bekommen würde.

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Rhyan jedoch spielte als Rookie nur ein Spiel und das nicht in der Offense, sondern nur für einen Snap im Special Team, was nicht für diese Berechnung zählt. 2023 stand er für 183 Snaps auf dem Feld und spielte damit nur 16,7 Prozent der gesamten Offensiv-Snaps. 2024 als Vollzeit-Right-Guard waren es dann 88,8 Prozent der offensiven Snaps, doch unterm Strich reichte dies eben nicht, um die geforderten 35 Prozent der Snaps über die drei Jahre zu erreichen.

Insgesamt kommt Rhyan nun auf 1144 von 3272 möglichen Snaps - das sind 34,92 Prozent der Gesamt-Snaps. 

Besonders bitter ist, dass sein Agent Cameron Foster laut "ESPN" davon ausgegangen war, dass Rhyan die 35 Prozent doch erreicht hatte. "Wir hatten ihn bei exakt 35 Prozent der Snaps", sagte Foster. "Allerdings hatten sowohl die NFL als auch die NFLPA ihn knapp darunter. Laut den Packers gewähren sie ihm daher die automatische Gehaltssteigerung nicht. Wir sind deswegen ziemlich enttäuscht, ganz sicher."

Die gute Nachricht für Rhyan ist allerdings, dass er Rhyan aufgrund seiner Leistungen für 2024 zusätzliche 697.007 Dollar aus dem "Performance-Based Program" von der NFL erhalten hat. Und er könnte in diesem Jahr schon seinen Vertrag verlängern oder im kommenden Jahr Free Agent werden.