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Noch am Montag hatte sich Texans-Linebacker Azeez Al-Shaair für sein brutales Foul gegen Trevor Lawrence entschuldigt. Nun griff die NFL dennoch durch und sperrte den Wiederholungstäter für mehrere Spiele.

Wie übereinstimmend die NFL-Insider Ian Rapoport und Adam Schefter berichten, zieht die National Football League Al-Shaair für drei Spiele aus dem Verkehr.

Der Verteidiger hatte am Sonntag gegen die Jacksonville Jaguars zu einem viel zu späten Hit gegen Jags-Quarterback Trevor Lawrence angesetzt und ihn heftig am Kopf getroffen. Anschließend kam es zu einer gewaltigen Rangelei unter den Spielern, bevor die Schiedsrichter die Möglichkeit hatten, den Übeltäter des Feldes zu verweisen.

Dass er sich nun eine dreiwöchige Sperre einhandelte, könnte auch damit zusammenhängen, dass Al-Shaair kein unbeschriebenes Blatt ist. In einem Statement der NFL zur Sperre wird Jon Runyan, NFL Vice President of Football Operations, aus seinem Brief an Al-Shaair so zitiert:

"Ihr Mangel an Sportsgeist und Respekt für das Footballspiel und all jene, die es spielen, trainieren und gerne anschauen, ist beunruhigend und spiegelt nicht die Grundwerte der NFL wider. Ihre fortgesetzte Missachtung der NFL-Spielregeln gefährdet die Gesundheit und Sicherheit von Ihnen und Ihren Gegnern und wird nicht toleriert."

In der Vorwoche erst wurde Al-Shaair für einen späten Hit im Aus gegen Titans-Running-Back Tony Pollard bestraft und in Woche 2 hatte er bereits einen schlimmen Hit gegen Bears-QB Caleb Williams ausgeteilt, für den es überraschend keine Flagge gab. Im selben Spiel jedoch wurde er mit einer Geldstrafe belegt, weil er Bears-Running-Back Roschon Johnson mit der Faust schlug.

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In einem Statement hatte sich Al-Shaair am Montag ausführlich für seinen Hit entschuldigt. Die häufig geäußerten Vorwürfe, es habe sich um Absicht gehandelt, dementierte er in seiner Ausführung.

"Ich habe wirklich nicht gesehen, dass er abrutschte, bis es zu spät war. Und das alles passiert in einem Wimpernschlag. Bei Trevor entschuldige ich mich aufrichtig für das, was letztendlich passiert ist. Vor dem Spiel haben wir miteinander gesprochen und ich habe dir gesagt, wie schön es war, dich wieder auf dem Spielfeld zu sehen und habe dir alles Gute gewünscht. Ich würde nie wollen, dass ein Spieler wegen eines von mir verursachten Hits verletzt wird, vor allem nicht, wenn dieser als 'spät' oder 'unnötig' eingestuft wird", führte Al-Shaair aus.

Nebenbei äußerte er Verständnis für die Reaktion der Jaguars-Spieler, die in nach der Aktion angegangen waren. Für die Reaktionen abseits des Platzes hat er allerdings kein Verständnis.

"An alle anderen, die mich beschimpft haben. Von Reportern, die nur darauf warten, dass sie eine Story finden, bis hin zu rassistischen und islamfeindlichen Fans und Menschen: 'Ihr kennt weder mein Herz noch meinen Charakter, den ich euch nicht zu beweisen brauche. Gott kennt meine Absichten und jeder, der jemals ein Teamkollege oder Freund von mir war, kennt mein Herz'", beendete der Linebacker sein Statement.