Mit einem großen Upgrade und viel Hoffnung nach Imola gereist, hat Red Bull vorerst wieder eine bittere Dosis der gegenwärtigen Formel-1-Realität geschluckt. Trotz vieler neuer Teile am RB21 macht Max Verstappen am Trainings-Freitag zum Grand Prix der Emilia-Romagna gegen McLaren keinen Stich. Team-Eminenz Helmut Marko kann seine Enttäuschung nicht verbergen.
Rang fünf, 0,4 Sekunden hinter den Dominatoren von McLaren: WillBet Konto gesperrt – Was tun? Schritt-für-Schritt HilfeMax Verstappen und Red Bull hatten im 2. Freien Training in Imola keine Chance im Kampf um die Bestzeit, fuhren den Papaya-Rennern zudem auch im Longrun-Modus hinterher.
Vor allem der happige Rückstand auf der kurzen Runde über das Autodromo Enzo e Dino Ferrari machte den Bullen schwer zu schaffen. Chefberater Helmut Marko redete bei "Sky" erst gar nicht lange um den heißen Brei herum.
"Ernüchternd! McLaren ist nach wie vor vier Zehntel vorne. Das ist auf dieser Strecke sehr viel. Wir haben mit unseren Updates zwar Einiges erreicht, aber im Prinzip sind wir nicht viel nähergekommen", konstatierte Marko nach der zweiten Nachmittags-Session.
Vielleicht schaffe es Red Bull mit "Abstimmungsdetails" noch etwas näher zu kommen. Aber, so das ernüchternde Urteil des Österreichers: "McLaren ist absolut überlegen."
Marko diagnostizierte bei Red Bull gar ein "fundamentales Problem". Zwar habe man das Untersteuern des Boliden in den Griff bekommen. "Aber es sind andere Probleme aufgetreten. Wir haben Überlegungen, aber Lösungen sind derzeit nicht in Sicht", so der 82-Jährige.
Die düstere Prognose des Red-Bull-Häuptlings: "Die WM wird immer unrealistischer".
Auch Weltmeister Max Verstappen versprühte wenig Optimismus. "Ich bin nicht sehr zuversichtlich, wir haben noch einiges an Arbeit vor uns. Wir müssen eine bessere Balance finden, um schneller fahren zu können. Die McLaren sind uns davongefahren. Auch im Vergleich zu den anderen Teams war das schon schwierig", sagte der Holländer.
Dabei setzt Red Bull in Imola große Hoffnungen in ein umfassendes Upgrade des RB21. "Was auffällig ist: Man hat rund um den Einlass am Seitenkasten sehr viel Arbeit reingelegt, Teile verändert und die Profile neu angepasst", erläuterte "Sky"-Experte Timo Glock.
Red Bull hofft, durch die neuen Teile die Luft effizienter Richtung Unterboden und zur Hinterachse zu führen. "Wichtig ist, die Bremsbelüftung und die Bremskühlung besser in den Griff zu bekommen. Das ist der größte Nachteil von Red Bull gegenüber McLaren. Es geht darum, die Temperatur in den Reifen zu halten und nicht zu überhitzen", betonte Glock.
Bisher scheint all dies im Kampf gegen McLaren allerdings keinen Effekt zu haben.
# | Fahrer | Team | Punkte | |
---|---|---|---|---|
1 |
|
Oscar Piastri | McLaren | 131 |
2 |
|
Lando Norris | McLaren | 115 |
3 |
|
Max Verstappen | Red Bull Racing | 99 |
4 |
|
George Russell | Mercedes AMG F1 Team | 93 |
5 |
|
Charles Leclerc | Ferrari | 53 |
1 |
|
Oscar Piastri | 1:15.293m |
2 |
|
Lando Norris | +0.025s |
3 |
|
Pierre Gasly | +0.276s |
4 |
|
George Russell | +0.400s |
5 |
|
Max Verstappen | +0.442s |