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Beim Großen Preis der Emilia-Romagna peilt Mercedes am Wochenende erneut die Podestplätze an. Teamchef Toto Wolff wird das Rennen der Formel 1 in Imola aber verpassen. 

Der Mercedes-Boss ist gar nicht erst nach Italien angereist. Toto Wolff weilt stattdessen in den USA, wo sein ältester Sohn Benedict an diesem Wochenende seinen College-Abschluss feiert. Der 23-Jährige hat Business Administration and Management an der University of Southern California studiert.

Wolff schickte allerdings eine Videobotschaft an seine Fahrer George Russell und Kimi Antonelli, die das Team am Freitag veröffentlichte. "Ich fliege heute nach Los Angeles und es ist das erste Mal, dass ich komplett von einem Rennen getrennt bin - ohne Funkkontakt", sagte der Mercedes-Boss. 

Seinen Piloten sprach er vor dem wichtigen Rennen Mut zu. Am Kommandostand klafft ohne Wolff aber noch keine Lücke: In Imola wird Kommunikationschef Bradley Lord den Großteil der seiner Aufgaben übernehmen.

Der Miteigentümer des Rennstalls hatte zuletzt bereits beim Großen Preis von Japan in Suzuka gefehlt. Auch dort hatte Lord ihn vertreten.

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Für Wolff ist es wahrlich kein Novum, Rennen der Formel 1 zu verpassen. Im letzten Jahr setzte er beim Brasilien-Rennen in Sao Paulo aus. Wegen einer Knie-Operation ließ er zudem im Jahr 2023 die WM-Stationen in Japan und Katar sausen.

Schon damals hatte Wolff angekündigt, dass seine Fehlzeiten in Zukunft steigen könnten. Im Idealfall werde er bald nur noch 15 Rennen pro Jahr besuchen, so der Österreicher. "Das klare Ziel ist es, eine Struktur für die Zukunft zu schaffen", kündigte Wolff 2023 an.

Seine Absicht sei es, dass Mercedes an der Strecke auch ohne ihn klarkommt. "Mir könnte ein Stein auf den Kopf fallen und was passiert dann?", hinterfragte er selbst seine Rolle.

Ein kompletter Rückzug des 53-Jährigen ist allerdings undenkbar. Wolff sieht sich im Team nach eigener Aussage als wichtiges Bindeglied zwischen Motorsport und Finanzwelt. 

Der Geschäftsmann war 2013 beim Mercedes-Team eingestiegen. Heute besitzt Wolff ein Drittel des Rennstalls. Die anderen Inhaber sind die Mercedes-Benz Group und der Mischkonzern Ineos.