Die Portland Trail Blazers sind auf der Suche nach einem neuen Besitzer. Der Nachlass des verstorbenen Besitzers Paul G. Allen gab bekannt, die Einkünfte gemeinnützigen Zwecke zugutekommen zu lassen.
Allens Schwester Jody Allen führte die Geschäfte der Franchise seit seinem Tod an einer Krebserkrankung 2018. Sein letzter Wille sah vor, die Franchise "an einem Punkt" zu verkaufen, wie Commissioner Adam Silver in der Vergangenheit mehrfach betonte.
In einem von den Trail Blazers auf den sozialen Medien herausgegebenen Statement hieß es: "Der Nachlass hat die Investmentbank Allen & Company sowie die Anwaltskanzlei Hogan Lovells beauftragt, den Verkaufsprozess zu leiten, der voraussichtlich bis in die NBA-Saison 2025/26 andauern wird. Das Board of Governors muss anschließend einem endgültigen Kaufvertrag zustimmen."
Zudem betonten die Blazers, dass die Seattle Seahawks aus der NFL sowie die 25-prozentigen Anteile an den Seattle Sounders aus der MLS, die ebenfalls im Besitz des Nachlasses stehen, nicht von dem Verkauf betroffen sind.
Dieser steht im Kontext eines stark gestiegenen Marktwerts der NBA-Teams sowie neuer Medienverträge der Liga. Die Boston Celtics wurden kürzlich für die Rekordsumme von 6,1 Milliarden Dollar verkauft. Der aktuelle Marktwert der Trail Blazers liegt laut "Sportico" bei etwa 3,6 Milliarden Dollar.
Als möglicher Käufer der Trail Blazers kommt offenbar Nike-Gründer Phil Knight infrage, der wohl schon 2022 mit einem Angebot an die Franchise herangetreten war. Der 87-Jährige gab dieses Angebot damals gemeinsam mit Alan Smolinisky ab, der Minderheitseigentümer der Los Angeles Dodgers (MLB) ist.