Kein Grand-Prix-Sieg, nur Vierter in der Konstrukteurs-Wertung, Charles Leclerc und Lewis Hamilton in der Fahrer-WM nur auf den Rängen fünf und sieben: Bei Ferrari brennt vor dem Formel-1-Heimspiel in Imola (Samstag und Sonntag, LIVE bei RTL) der Baum. Ein früherer Formel-1-Fahrer kritisiert die Scuderia in deutlichen Worten und benennt Hamiltons Probleme.
Ein Podium durch Charles Leclerc , ein Sprint-Sieg für Lewis Hamilton - mehr war für die stolze Scuderia Ferrari in der Formel-1-Saison bis dato nicht drin. Die Roten fahren McLaren, Max Verstappen im Red Bull und meist auch Mercedes nur hinterher, plagen sich im vorderen Mittelfeld stattdessen mit den wiedererstarkten Williams herum.
"Meiner Meinung nach, ist Ferrari das Team, das bisher am stärksten enttäuscht hat, nachdem sie 2024 so stark beendet haben", kritisierte der frühere F1-Pilot Jolyon Palmer den Rennstall aus Maranello bei "F1.com".
Mit Superstar Lewis Hamilton hätte 2025 ein "glorreiches Jahr für sie werden sollen und das ist in China früh aufgeblitzt, als Lewis mit dem Auto glücklicher war und den Sprint geholt hat und das Team konkurrenzfähig war", erinnerte Palmer an Hamiltons überraschenden Sieg beim Samstags-Quickie in Shanghai.
Speziell für Hamilton ging seither kaum noch etwas - von einem weiteren guten Sprint-Ergebnis (Dritter in Miami) abgesehen. Palmer zufolge leidet der Brite bei Ferrari unter ähnlichen Problemen wie in seiner Endphase bei Mercedes.
"Hamilton ist ein Fahrer, der in den vergangenen Saisons mit einer zackigen Instabilität im Heck gekämpft hat", analysierte der frühere Stallkollege von Nico Hülkenberg bei Renault: "Es war diese Inkonstanz, mit der er bei Mercedes gekämpft hat und dieser Trend scheint ihm zu Ferrari gefolgt zu sein."
Der Rekordchampion möge es, eine Kurve mit hoher Eingangsgeschwindigkeit zu "attackieren", so Palmer. "Aber er braucht ein stabiles Heck, um das effektiv zu können und wir haben gesehen, wie er in Melbourne versucht hat, seinen Fahrstil zu überarbeiten, um mehr aus diesem Auto zu holen."
Dieser Prozess sei eindeutig noch in Gange, diagnostizierte der Experte. Zudem versuche Hamilton noch, "den richtigen Rhythmus mit seinem Renningenieur Ricardo Adami zu finden. Das sind alles Kinderkrankheiten und ich glaube nicht, dass sowohl Team als auch Fahrer erwartet haben, dass die so weit in die Saison hinein noch ein Problem sind."
# | Fahrer | Team | Punkte | |
---|---|---|---|---|
1 |
|
Oscar Piastri | McLaren | 131 |
2 |
|
Lando Norris | McLaren | 115 |
3 |
|
Max Verstappen | Red Bull Racing | 99 |
4 |
|
George Russell | Mercedes AMG F1 Team | 93 |
5 |
|
Charles Leclerc | Ferrari | 53 |
Beim vergangenen Rennen in Miami hatte sich Hamilton im Team-Radio mehrmals über die Ferrari-Strategie beschwert und Adamis Informationen und Anweisungen mit sarkastischen Sprüchen quittiert.
# | Fahrer | Team | Punkte | |
---|---|---|---|---|
1 |
|
Oscar Piastri | McLaren | 131 |
2 |
|
Lando Norris | McLaren | 115 |
3 |
|
Max Verstappen | Red Bull Racing | 99 |
4 |
|
George Russell | Mercedes AMG F1 Team | 93 |
5 |
|
Charles Leclerc | Ferrari | 53 |