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Für das DHB-Team geht es im finalen Spiel der EM-Qualifikation gegen die Türkei um Wiedergutmachung - und für die Spieler schon um wertvolle Turnier-Tickets.

Für den finalen Akt der EM-Qualifikation kündigen Deutschlands Handballer Wiedergutmachung an, all der aufgestaute Frust der DHB-Stars soll sich gegen die Türkei entladen.

"Wir wollen eine Reaktion zeigen", sagte Luca Witzke und gelobte für das EM-Schaulaufen am Sonntag (18:00 Uhr) in Stuttgart im Namen seiner Mannschaft ausdrücklich Besserung.

"Wir wissen alle, das wir es als Mannschaft viel besser können, dass wir viel besser sind", so der Rückraumspieler. Das müsse man zeigen, "das zeigen wir auch Sonntag. Auch wenn wir qualifiziert sind, wollen wir vieles besser machen."

Das Donnerwetter von Bundestrainer Alfred Gislason hallte in der Vorbereitung auf das tabellarisch zwar unwichtige, für den Kopf aber so bedeutende letzte Länderspiel der Saison nach.

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Vorzeitiger Gruppensieg hin oder her: Das Team um Kapitän Johannes Golla wird gegen den Handball-Zwerg alles daran setzen, einen "katastrophal schlechten" (Gislason) Start wie am Mittwoch gegen die Schweiz (32:32) tunlichst zu vermeiden.

"Das Spiel wollen wir besser gestalten, denn anschließend sehen wir uns ganz lange nicht", sagte Golla. Man wolle sich "mit einem guten Gefühl bis Oktober voneinander verabschieden".

Angesichts der dann über fünfmonatigen Länderspielpause dient das Türkei-Match in gewisser Weise schon der EM-Vorbereitung. Die 17 Spieler - darunter sieben Junioren-Weltmeister von 2023 und zwölf Akteure, die Jahrgang 2000 oder jünger sind - können sich am Sonntag für einen der begehrten Kaderplätze für die EM-Endrunde Anfang 2026 in Dänemark empfehlen.

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Nicht dabei sein werden am Sonntag Torwart Andreas Wolff und Linkshänder Franz Semper. Anstelle von Wolff, dessen Wechsel planmäßig erfolgte, rückte Joel Birlehm nach.

Durch die Abreise des erfahrenen Keepers, mit seinen 34 Jahren einzig verbliebener Ü30-Profi im aktuellen Lehrgang, wurde das Durchschnittsalter des deutschen Teams noch einmal gesenkt.

"Der Talentfaktor ist in unserer Mannschaft immens hoch, die Erfahrungswerte noch nicht", sagte Nationalmannschafts-Manager Benjamin Chatton. "Das ist, bei aller Perspektive, eine Herausforderung im Hier und Jetzt. Spiele wie am Mittwochabend in der Schweiz sind schmerzhaft, aber wichtig in unserem Entwicklungsprozess. Trotzdem erwarten wir am Sonntag gegen die Türkei eine deutlich bessere Leistung."