Seit 2016 ist Johannes Lukes für den schwedischen Biathlonverband tätig. Wie lange der heutige Cheftrainer seinem Arbeitgeber noch treu bleibt, ist allerdings unklar. Sein Vertrag läuft nach der Saison 2025/26 aus. Ob es für ihn an Ort und Stelle weitergeht, ist noch nicht entschieden.
Auf das schwedische Biathlon-Team wartet eine richtungsweisende Saison. Der vergangene Winter lief nicht nach dem Geschmack der Tre Kronor. Die Weltcup-Saison war in Ordnung, aber nicht überragend. Regelmäßig überzeugen konnten lediglich Elvira Öberg, Sebastian Samuelsson und mit Abstrichen Ella Halvarsson. Insgesamt verblasste das Team aber vor allem im Vergleich zu Norwegen und Frankreich.
Die Resultate gehen zwangsläufig auch auf Chefcoach Johannes Lukas zurück. Der deutsche Chefcoach leistet in Schweden seit Jahren gute Arbeit, steht vor dem olympischen Jahr aber besonders unter Zugzwang. Sollten die Erwartungen nicht erfüllt werden, bleibt abzuwarten, ob sein 2026 auslaufender Vertrag noch einmal verlängert wird.
Die Gespräche mit dem Verband über seine Zukunft seien "ein laufender Prozess", erklärte Lukas dazu im Zuge der Mannschaftsvorstellung für die kommende Saison. Für ihn gehe es im Moment nur darum, einen "guten Plan für dieses Jahr" aufzustellen. "Alle Gedanken, was nach den Olympischen Spielen passieren könnte, werden dann definitiv im Sommer und Herbst kommen", sagte der Deutsche.
Aktuell habe er bezüglich seine Zukunft ein "gutes Gefühl". Gleichwohl wisse er auch, dass von außen jetzt mehr über seinen Verbleib diskutiert werden wird. "Natürlich ist es ein wichtiges Thema, das diskutiert und über das gesprochen werden muss. Für mich privat und auch für den Verband", erklärte Lukas, der betonte, dass es äußerst wichtig sei, eine "Strategie für die kommenden Jahre" zu entwickeln.