Dorothea Wierer wird vor ihrem Karriereende noch einmal alles in die Waagschale werfen, glaubt Italiens Biathlon-Sportdirektor.
Dorothea Wierer wird Ende 2025 in ihre letzte Biathlon-Saison gehen. Bereits im Frühjahr 2024 wurde über ein Karriereende der Italienerin spekuliert. Die Skijägerin musste zuvor krankheitsbedingt lange pausieren, Wierer machte allerdings letztlich weiter.
Die 35-Jährige beendete die abgelaufene Biathlon-Saison auf dem 13. Platz des Gesamtweltcups. "Doro hat es letzte Saison läuferisch gut gemacht. Nur am Schießstand kam sie nicht an ihre sonstige Form heran", bewertete Italiens Sportdirektor Klaus Höllrigl die Leistungen der Südtirolerin gegenüber "Sportnews.bz".
Der Biathlon-Funktionär versicherte: "Wer sie kennt, weiß, dass sie jetzt nochmal 100 Prozent in der Vorbereitung geben wird."
Mit den Olympischen Winterspielen 2026 in Mailand und Cortina d'Ampezzo (6. bis 22. Februar) steht im kommenden Biathlon-Winter noch einmal ein großes Highlight für Wierer und Co. an.
Für die zweifache Gesamtweltcupsiegerin könnte anschließend als aktive Biathletin Schluss sein, wie sie am Rande des Saisonfinals in Oslo im März angedeutet hatte.
"Ich denke nicht, dass ich [nach Olympia 2026] antreten werde", sagte Wierer im Interview mit "Fondo Italia" . Wenn, würde sie höchstens "für die Party" nach Norwegen reisen, ergänzte die Skijägerin damals mit einem Lächeln.
Hinsichtlich Olympia im eigenen Land, sagte Höllrigl bei "Sportnews.bz": "Wir geben uns kein bestimmtes Medaillenziel vor. Wir legen aber schon seit Jahren alles in die Waagschale, dass im Februar 2026 alles klappt, und wollen uns keine Vorwürfe gefallen lassen, dass wir nicht an alles gedacht hätten. Am Ende haben wir sportlich viele Pfeile im Köcher und wollen Olympia auch genießen können."