Gary Anderson hat den European Darts Grand Prix in Sindelfingen gewonnen und damit ein kleines Stück Geschichte geschrieben. Anschließend schwärmte der Doppel-Weltmeister von den deutschen Fans.
Gary Anderson konnte als erster Spieler seinen Titel beim European Darts Grand Prix verteidigen. Das Turnier in Sindelfingen ist seit 2014 ein fester Bestandteil der European Tour.
Anderson setzte sich bei der diesjährigen Ausgabe gegen Gian van Veen (6:5), Rob Cross (6:3), Martin Lukeman (6:5), Dirk van Duijvenbode (7:2) sowie Andrew Gilding (8:0) durch.
Im Endspiel gegen "Goldfinger" reichte dem Schotten ein Average von 92,49 zum "Whitewash" aus. Der "Flying Scotsman" nimmt 30.000 Pfund (circa 35.000 Euro) als Preisgeld mit nach Hause.
"Das war ein sehr gutes Wochenende. Gegen diese Jungs zu spielen ist sehr schwierig. Ich kenne Andrew schon viele Jahre. Er ist fantastisch. Es sind so viele großartige junge Spieler auf dem Vormarsch – Gian van Veen, Luke Littler, Luke Humphries: Ich bin sehr froh, dass ich mit ihnen spielen und mithalten kann. Ich bin ein sehr, sehr stolzer Schotte und bekomme in Schottland sehr viel Unterstützung. Das Publikum hier hat das übertroffen", wird Anderson von der PDC Europe zitiert.
"Nach dem Viertelfinale habe ich gesagt, dass ich am Ende die Trophäe in den Händen halten werde, aber Gary hatte mit der Titelverteidigung offensichtlich etwas zu beweisen", blickte Gilding auf das Wochenende: "Das Finale heute ist im Hinblick auf die Ranglisten sehr wichtig für mich, besonders weil ich bei den vergangenen European Tour Events früh ausgeschieden bin."
Martin Schindler schaffte es beim European Darts Grand Prix als bester deutscher Teilnehmer bis in das Achtelfinale. Daniel Klose und Leon Weber erreichten in Sindelfingen jeweils die zweite Runde. Die restlichen deutschen Starter - darunter Gabriel Clemens und Max Hopp - verloren zum Auftakt.