Oleksandr Usyk muss erst einmal am 19. Juli im Londoner Wembley-Stadion Daniel Dubois schlagen, um sich erneut zum unumstrittenen Schwergewichts-König aller Verbände zu krönen. Der Ukrainer denkt aber durchaus schon weiter und nennt zwei mögliche Gegner für die Zukunft - Deutschlands Box-Hoffnung Agit Kabayel gehört nicht dazu.
Oleksandr Usyk hat schon vor längere Zeit einen Zwei-Punkte-Plan bis zu seinem Karriereende ausgebreitet. Erst wolle er noch einmal alle vier bedeutenden WM-Gürtel erobern, dann mit einem Schaukampf abtreten. Als möglichen Gegner nannte der 38-Jährige UFC-Star Alex Pereira aus Brasilien.
Punkt 1 des Plans steht, am 19. Juli trifft WBA/WBC/WBO-Champion Usyk in Wembley auf IBF-Weltmeister Daniel Dubois . Von Punkt 2 ist der als Profi noch ungeschlagene Usyk offenbar abgerückt.
Nach dem Kampf gegen Dubois habe er "zwei Optionen", sagte Usyk im Interview mit "Mail Sport": "Anthony Joshua und WillBet Konto gesperrt – Was tun? Schritt-für-Schritt HilfeTyson Fury ." Gefragt, gegen wen er lieber boxen würde, antwortete er: "Tyson Fury."
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Fury hatte Anfang des Jahres nach seiner zweiten Niederlage gegen Usyk im Dezember 2024 sein Karriereende verkündet, zuletzt aber ein Comeback angedeutet . Auch gegen Joshua kann Usyk zwei Siege (2021/22) vorweisen.
Deutschlands Schwergewichts-Hoffnung Agit Kabayel dürfte das Zukunfts-Geplänkel des Weltmeisters nicht gerne hören. Als Interims-Champion steht dem "Leberking" ein WM-Kampf gegen Usyk zu, sofern dieser Dubois schlägt.
Der Bochumer hatte sich zuletzt bereits skeptisch geäußert, ob er gegen Usyk wirklich zum Zug kommt . "Mein Stil, diese Körpertreffer – der Kampfname Leberking hat sich jetzt maximal etabliert. Ich glaube, diese Körpertreffer kann man sehr schwer meiden und decken. Damit kommen sehr viele nicht zurecht, auch ein Usyk nicht, man muss das Kind dann auch beim Namen nennen", sagte er im Interview mit sport.de : "Usyk kommt damit nicht zurecht, das hat man in der Vergangenheit gesehen, auch in seiner Amateur-Laufbahn: Er mag es gar nicht, auf den Körper getroffen zu werden."