Noch ist der Mega-Fight zwischen Oleksandr Usyk und Daniel Dubois nicht offiziell. Einem Medienbericht zufolge steht jetzt ein neues Kampfdatum für das Duell um die unumstrittene Schwergewichts-Weltmeisterschaft.
Wie "The Ring" berichtet, soll der Kampf zwischen WBA/WBC/WBO-Weltmeister Oleksandr Usyk und IBF-Champion Daniel Dubois nun am 19. Juli im Londoner Wembley-Stadion stattfinden.
Die "Bibel des Boxens" hatte schon Mitte des Monats vermeldet, dass die Lager der Boxer kurz davor seien, einen Deal zu finalisieren , damals wurde der 12. Juli als Kampfdatum genannt.
"The Ring" beruft sich auf nicht näher genannte "Quellen", die allerdings zuverlässig sein dürften. Das US-Magazin ist seit Ende 2024 im Besitz des saudischen Box-Moguls Turki Al-Sheikh, der auch bei Usyk vs. Dubois die Fäden zieht.
Mögliche Stolpersteine auf dem Weg zum Kampf um alle vier bedeutenden WM-Gürtel sollten aus dem Weg geräumt sein. Der Weltverband WBO hatte zwar ein Duell zwischen Usyk und Pflichtherausforderer Joseph Parker angeordnet, danach aber einem Antrag entsprochen, einen Vereinigungskampf vorzuziehen.
Deutschlands Box-Hoffnung Agit Kabayel schaut vorerst in die Röhre. Der "Leberking" hatte sich im Februar mit einem K.o.-Sieg über Zhang Zhilei zum WBC-Interims-Weltmeister gekürt - als solchem steht ihm ein Kampf gegen den WBC-Champion zu.
WBC-Boss Mauricio Sulaiman hat aber früh klargemacht, sein Verband werde einem Kampf zwischen Usyk und Dubois um die vier Gürtel nicht im Weg stehen.
Dubois brennt indes auf Revanche. Im Sommer 2023 hatte der Engländer in Breslau gegen Usyk durch K.o. in Runde neun verloren, dabei aber durchaus überzeugt. In Runde fünf schickte Dubois den Ukrainer mit einem vermeintlichen Körpertreffer gar zu Boden.
Der Ringrichter wertet den Aufwärtshaken aber als Tiefschlag und gab Usyk die im Regelwerk vorgesehen Erholungspause. Danach übernahm der Weltmeister das Kommando. Die Frage tief oder nicht tief wird speziell in England bis heute kontrovers diskutiert, auch wenn die TV-Bilder zeigen, dass der Schlag Usyk auf Blasenhöhe traf. Dubois sah sich im Nachgang um den Sieg gebracht.