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WillBet Konto gesperrt – Was tun? Schritt-für-Schritt Hilfe

WillBet Konto gesperrt – Was tun? Schritt-für-Schritt Hilfe

11. April 2025, 11:59

Agit Kabayel muss sich in Geduld üben. Mit seinem spektakulären K.o.-Sieg über China-Koloss Zhang Zhilei hat er sich zwar zum Interims-Champion des Verbandes WBC gekrönt und ist damit Pflichtherausforderer von Weltmeister Oleksandr Usyk. Bis dato deutet allerdings nichts darauf hin, dass Kabayel den Schwergewichts-König zeitnah vor die Fäuste bekommt.

Im exklusiven Interview mit sport.de erläutert der "Leberking", warum sein Kampfstil für Usyk Gift ist. Außerdem äußert sich Kabayel zu den Gerüchten über einen Kampf gegen Wladimir Klitschko.

sport.de: Herr Kabayel, Ihr Sieg gegen Zhang Zhilei in Riad liegt nun schon etwas mehr als sechs Wochen zurück. Bestimmt haben Sie den Kampf seither ein paar Mal studiert: Wie bewerten Sie Ihre Leistung rückblickend? Was war gut, was hätten Sie sogar noch besser machen können?

Agit Kabayel:  Es war sehr, sehr gut von unserer Seite. Aber ich muss noch ein bisschen an meiner Defensive arbeiten. Ich habe den Kampf jetzt 20, vielleicht 30 Mal gesehen, um ihn zu analysieren, um mich selbst zu analysieren, wo die Fehler waren, wo die Lücken waren. Da habe ich schon gemerkt, dass ich den Sack vielleicht schon etwas früher hätte zumachen können, wenn ich etwas mehr Druck aufgebaut hätte.

Der Plan war ja, dass wir ab der fünften, sechsten Runde eine Schippe drauflegen, aber ich habe schon in der vierten Runde gemerkt, dass Zhang ziemlich platt war und man den Sack hätte zumachen können (Anm.d.Red.: Kabayel gewann durch K. o. in Runde 6) . Ich bin aber auch sehr streng mit mir und selbstkritisch, ich suche die Fehler und versuche alles für den nächsten Kampf zu verbessern. Ich denke, dass ich noch einiges verbessern kann. Ob der Gegner ein Oleksandr Usyk ist, ein Daniel Dubois ist – da oben wird die Luft sehr, sehr dünn, da ist es wichtig, auf die Kleinigkeiten zu achten.

sport.de: Wie es aussieht, forciert Usyk einen Vereinigungskampf gegen IBF-Champion Daniel Dubois. Alternativ werden Joseph Parker als Herausforderer für Usyk und der 41-jährige Derek Chisora als Herausforderer für Dubois gehandelt? Es scheint fast, als wollten die Weltmeister Ihnen aus dem Weg gehen. Haben Sie gegen Zhang zu sehr beeindruckt, sodass jetzt keiner mehr gegen Sie ran will?

Ich denke, daran wird es auch liegen, dass die Leute mich vermeiden. Mein Stil, diese Körpertreffer – der Kampfname Leberking hat sich jetzt maximal etabliert. Ich glaube, diese Körpertreffer kann man sehr schwer meiden und decken. Damit kommen sehr viele nicht zurecht, auch ein Usyk nicht, man muss das Kind dann auch beim Namen nennen. Usyk kommt damit nicht zurecht, das hat man in der Vergangenheit gesehen, auch in seiner Amateur-Laufbahn: Er mag es gar nicht, auf den Körper getroffen zu werden.

Ich bin nicht derjenige, der den Trash Talk macht. Normalerweise müsste ich mich ans Telefon setzen und die größten Töne spucken. Aber das gehört einfach nicht zu mir.


Video: Kabayel will "Gold" für Deutschland


sport.de: Styles make fights, lautet die alte Box-Weisheit. Sind Sie stilistisch Usyks größter Albtraum, sein Kryptonit?

Ich weiß nicht, ob ich sein größter Albtraum bin. Aber er wird mit meinem Stil zu kämpfen haben. Ich werde ihn auf jeden Fall ins tiefe Wasser ziehen und gucken, ob er schwimmen kann. Das weiß er auch. Ob mein Stil dann sein Kryptonit ist, muss man sehen. Alle da oben wissen: Gegen Agit Kabayel steht im Ring ein harter Arbeitstag bevor, das ist kein leicht verdientes Geld.

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sport.de: Glauben Sie, dass ein Kampf gegen Usyk wirklich noch zustande kommt?

Ich glaube nicht, dass ich als Nächstes gegen Usyk kämpfe. Vom Gefühl her gehe ich davon aus, dass er erstmal ein anderes Ding macht. Aber wir müssen in der Pipeline sein, wir müssen am Start sein. Es könnte jederzeit einer ausfallen und dann sind wir schon mittendrin.

sport.de: So oder so - Sie müssen aktiv bleiben ...

Man muss aktiv bleiben, das ist sehr wichtig. Ich muss aber erst einmal schauen, wie die Steine fallen. Ich habe immer gesagt, dass ich den Kampf (gegen Usyk, d.Red.) nicht erzwingen kann, ich habe den Status als Pflichtherausforderer und Interims-Champion, aber jetzt ist es den Zuschauern überlassen. Die Fans und die Medien müssen maximale Welle machen, um diesen Kampf zu provozieren, damit die Leute sehen, dass daran großes Interesse besteht.

sport.de: Welche Optionen haben Sie, wenn Usyk nicht gegen Sie antritt? WBC-Boss Mauricio Sulaiman hat ja schon einmal Anthony Joshua als möglichen Gegner genannt. Deutschland gegen England, Sie gegen AJ in Düsseldorf oder auf Schalke - das wäre doch auch was oder?

Es gibt mehrere Optionen, die da in den Raum geschmissen wurden. Der WBC freut sich natürlich, wenn ich meinen Titel verteidige, dann haben sie zwei Leute, die einen WBC-Gürtel verteidigen: Usyk den Weltmeister-Titel und ich den Interims-Titel (Anm.d.Red.: der Verband kassiert dann zweimal eine entsprechende Titelgebühr).  Alle Kämpfe sind sehr interessant. Nach dem Zhang-Kampf wurde sogar das Thema Klitschko in den Raum geworfen. Man muss abwarten. Das Wichtigste ist jetzt: Geduldig sein, im Training bleiben, der Rest kommt von allein.

Rein sportlich würden für mich eigentlich nur drei Kämpfe Sinn machen: gegen Usyk, gegen Dubois oder gegen Parker. Alles andere wären Optionen, wo man sich erst einmal zurücklehnen und sich mit dem Team besprechen müsste, ob es Sinn macht oder nicht.

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sport.de: Sie sind jetzt aber schon länger an Rang 1 der WBC-Rangliste. Ist der Verband zu lasch, drängt er nicht genug darauf, dass Usyk gegen Sie kämpft?

Eigentlich bin ich seit dem Kampf gegen Frank Sanchez (K.o.-Sieg Kabayels in einem WM-Ausscheid im Mai 2024, d.Red.)  die Nummer 1. Dann haben sie irgendwie nochmal Tyson Fury an die 1 gesetzt. Vor dem Kampf gegen Zhang haben sie mich dann wieder an die 1 gesetzt. In diesem Kampf habe ich bewiesen, dass ich die 1 bin. Ich weiß wirklich nicht, was kommt. Ich habe jetzt zweimal einen WM-Ausscheidungskampf gemacht. Wie gesagt: Ich muss geduldig und auch im Kopf fit bleiben und auf die Chance warten. Ich bin bereit.

sport.de: Sie haben die Gerüchte über ein Klitschko-Comeback gegen Sie angesprochen. Zumindest finanziell wäre dies doch eine lukrative Option ...

Ich habe das schon in meinem Youtube-Vlog erwähnt. Da wurde eine Summe genannt, da wären einige vom Stuhl gefallen und hätten gesagt: 'Ey, das ist der Money-Fight, tu es, nimm es mit.' Ich muss mir aber wirklich Gedanken machen, ob das Geld bei mir so eine große Rolle spielt. Ob ich sage: Jetzt achte ich auf das Geld. Für mich hat immer das Sportliche gezählt: Ich will Weltmeister werden, Weltmeister werden, Weltmeister werden, da gab es nichts anderes. Vielleicht kommt irgendwann mal eine Summe, bei der ich nicht Nein sagen kann. Aber jetzt will ich mich aufs Sportliche konzentrieren, auf dem sportlichen Weg bleiben.

sport.de: Was ist überhaupt dran an der Sache? Steht ein Klitschko-Duell wirklich zur Debatte oder ist das nur eine Luftnummer?

Soweit ich weiß, wurde das besprochen. Ich kann den Leuten nur vor den Kopf gucken und weiß lediglich, dass das Thema nicht zu 100 Prozent vom Tisch ist, dass zum Beispiel auch ein Deontay Wilder in den Raum geworfen worden ist, um in Deutschland zu boxen. Das sind alles Sachen, die jetzt im Hintergrund passieren und wo nichts Handfestes steht. Viele denke offenbar, dass man mich nur hiermit (macht eine Geld-Geste, d.Red.) locken kann, weil sie wissen, dass sie mir keinen WM-Kampf geben können.

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