Es ist das meistbeachtete Golf-Turnier der Welt: das Masters. Von diesem Donnerstag an machen 95 Spieler um Deutschlands Golf-Idol Bernhard Langer wieder Jagd auf das legendäre grüne Siegerjackett.
Für den inzwischen 67 Jahre alten Anhausener ist es die Abschiedsvorstellung im Augusta National Golf Club. Tiger Woods ist bei der 89. Auflage des prestigeträchtigen Major-Turniers nicht am Start.
Vor genau 40 Jahren triumphierte Deutschlands Golf-Legende zum ersten Mal beim Masters und startete damit seine außergewöhnliche Welt-Karriere.
Nun verabschiedet sich der inzwischen 67 Jahre alte Langer von seinem geliebten Turnier im Augusta National Golf Club - es ist seine 41. Teilnahme bei dem Major im US-Bundesstaat Georgia. Der Masters-Sieger von 1985 und 1993 ist sich sicher, dass es für ihn ein "ganz emotionaler Abschied" in der Kathedrale des Golfsports wird.
Die Nummer eins der Welt will in Augusta nach 2022 und 2024 zum dritten Mal ins Grüne Jackett schlüpfen. Der 28 Jahre alte Titelverteidiger aus den USA spielt gerade bei den ganz wichtigen Turnieren sein bestes Golf.
Die Golf-Fans müssen bei diesem Masters notgedrungen auf den 15-maligen Major-Sieger verzichten. Woods hatte sich Anfang Februar die linke Achillessehne gerissen und erholt sich gerade von der Operation.
Der inzwischen 49 Jahre alte Publikumsliebling aus Kalifornien hatte im vergangenen Jahr für Begeisterung gesorgt, als er zum 24. Mal in Folge den Cut bei dem traditionsreichen Major-Turnier schaffte. Das hat vor ihm noch kein anderer Golfer erreicht.
Der Star aus Nordirland hat in seiner Karriere schon fast alles erreicht - nur der Masters-Titel fehlt noch in seiner Sammlung. Alle anderen Majors, die British Open, die US Open sowie die PGA Championship, hat der 35-Jährige aus Holywood bereits gewonnen. Mit einem Sieg in Augusta könnte er den Karriere-Grand-Slam perfekt machen.
Für den 35 Jahre alten Münchner ist es bereits der zweite Start bei dem Traditionsturnier. Der in den USA lebende Deutsche qualifizierte sich als 44. der Weltrangliste für das Masters. Bei seinem Debüt im vergangenen Jahr scheiterte Jäger allerdings am Cut.
Das erste Masters im Augusta National Golf Club wurde 1934 gespielt. Das Turnier findet jährlich statt. Es ist das einzige Major, das immer auf demselben Platz gespielt wird. Nur während des Zweiten Weltkriegs pausierte die Veranstaltung von 1943 bis 1945.
Erster Sieger wurde der Amerikaner Horton Smith. Die meisten Erfolge feierte US-Idol Jack Nicklaus. Sechs Titel gewann der "Golden Bear" genannte Nicklaus zwischen 1963 und 1986. Der Sieger des Turniers erhält das Green Jacket und ein lebenslanges Startrecht beim Masters.
Die Anlage gilt wegen ihrer Blumenpracht als eine der schönsten der Welt. Entworfen wurde der hügelige Platz 1933 vom Architekten Alister MacKenzie. Heute haben die 18 Spielbahnen eine Gesamtlänge von knapp 7000 Metern. Die schwierigsten und zumeist spielentscheidenden Bahnen sind die 11, 12 und 13 - die sogenannte Amen Corner.
Für die Patrons - wie die Zuschauer beim Masters genannt werden - herrschen im Augusta National Golf Club strenge Regeln: Die Handys müssen vor dem Betreten der Anlage abgegeben werden. Die Kleidung ist dem traditionsreichen Turnier entsprechend angemessen zu wählen. Zudem dürfen die Patrons während des Turniergeschehens nicht über den Platz laufen - es gilt Schritttempo.
Es ist eine Tradition, dass der Vorjahressieger am Dienstagabend vor dem Masters das Champions Dinner servieren lässt. Eingeladen sind alle Masters-Sieger der Geschichte.
Der zweimalige Champion Scheffler lud seine Gäste - wie schon vor zwei Jahren - zu Cheeseburger, Shrimps als Vorspeise und Rip-Eye-Steak oder scharf angebratenem Fisch als Hauptgang ein. Zum Nachtisch gab es warme Schokoladen-Cookies.
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Justin Rose | 65 |
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Ludvig Åberg | 68 |
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Corey Conners | 68 |
2 |
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Scottie Scheffler | 68 |
5 |
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Bryson DeChambeau | 69 |