Die Rekordserie in der Leichtathletik geht weiter. Der deutsche Langstreckenläufer Amanal Petros stürmt beim Berliner Halbmarathon zum deutschen Rekord und bleibt unter der Stunden-Marke.
Er hat es schon wieder getan: Amanal Petros (Hannover 96) hat den deutschen Rekord über die Halbmarathon-Distanz weiter nach unten gedrückt.
Der 29-Jährige lief beim mit Spannung erwarteten Halbmarathon in Berlin bei kaltem Wetter eine 59:31 und landete damit auf dem dritten Gesamtplatz. Mit dieser Zeit verbesserte er seinen eigenen deutschen Rekord (60:51) aus dem Jahr 2021 (Valencia) deutlich.
"Die harte Arbeit hat sich gelohnt", sagte er nach dem Rennen.
Petros ist zudem der erste deutsche Läufer, der über die rund 21,1 Kilometer unter der Marke von einer Stunde geblieben ist. Ein Fabel-Rekord, der ihn zum viertschnellsten Europäer über die Distanz macht. Bis Ende des Jahres 2024 hatte Petros auch den Rekord über die Marathon-Distanz (2:04:58) inne. Dieser wurde allerdings von Samule Fitwi in Valencia geknackt.
Sieger des Berlin-Rennens wurde Gemechu Dida. Der Äthiopier verpasste in 58:43 nur hauchdünn den Streckenrekord in Berlin. Der zweite Platz ging an Richard Etir (59:30) aus Kenia.
Olympiateilnehmer und Ex-Europameister Richard Ringer (LC Rehlingen) wurde in einer persönlichen Bestzeit von 60:51 starker Vierter.
Bei den Frauen pulverisierte Fotyen Tesfay den Berliner Streckenrekord. Die Äthiopierin rannte in 63:35 Minuten ins Ziel am Brandenburger Tor. Sie verbesserte die bisherige Bestmarke um eineinhalb Minuten. Ihre Zeit war zudem die fünftschnellste, die je über die Distanz gelaufen wurde und stellte eine Jahresweltbestzeit dar.
Die Kenianerinnen Ftaw Zeray und Alemaddis Eyayu belegten dahinter die Plätze zwei und drei in 67:02 beziehungsweise 67:12 Minuten.
Die schnellste deutsche Frau war Esther Pfeiffer (Düsseldorf Athletics): Sie erreichte als Siebte einen persönliche Bestzeit von 69:15 Minuten.