Luke Littler ist der jüngste Darts-Weltmeister der Geschichte.. Kein Wunder, dass man "The Nuke" zutraut, auch die Rekorde des legendären Phil Taylor ins Visier zu nehmen. Der Überflieger sieht allerdings Hürden auf dem Weg dahin.
Bei seinem Debüt bei den PDC World Darts Championship scheiterte Luke Littler 2024 sensationell erst im Finale, ein Jahr später war der Titelgewinn schon keine Überraschung mehr .
Littler ist derzeit schlicht das Maß der Dinge auf der Tour, bis zu den Erfolgen von Darts-Ikone Phil Taylor ist der Weg allerdings noch ein weiter.
Der 64-Jährige, der seine Karriere 2018 beendete, gewann in seiner Laufbahn insgesamt 16 WM-Titel (2 bei der BDO, 14 bei der PDC) - mit großem Abstand Rekord. Littler wird dennoch zugetraut, in diese Sphären vorzustoßen. Leicht wird das allerdings nicht.
"Es gibt einen Rekord, der gebrochen werden kann, aber es wird etwas dauern", erklärte Littler jüngst im Rahmen des "Sky Bet"-Talks "Stick to Football" mit den ehemaligen Fußball-Größen Gary Neville, Ian Wright, Jamie Carragher, Roy Keane und Jill Scott.
Außerdem habe Taylor nicht "nur" die WM, sondern zum Beispiel auch das "World Matchplay 16 Mal gewonnen, also hat er zwei der großen Majors 16 Mal gewonnen - es wird etwas dauern", in die Nähe dieser Bestmarken zu kommen. Zudem, so Littler, sei die Konkurrenz heutzutage eine ganz andere.
Früher habe es Taylor oder den fünfmaligen BDO-Champ Eric Bristow gegeben - "es war immer noch ein gutes Feld, aber ich glaube, Phil würde es heutzutage schwer haben", so Littler.
Dennoch glaubt der Youngster, dass er sein "Idol" Taylor übertreffen kann: "Er war 52, als er seinen 16. Weltmeistertitel gewann. Wenn ich mich dazu aufraffen kann, so lange im Dartsport zu bleiben, könnte ich vielleicht seinen Rekord brechen" und selbstbewusst: "Wenn ich will, dann werde ich es tun."
Vollkommen unverblümt gibt Littler auch zu, was der Antrieb für eine ähnlich lange Karriere sein könnte: "Wahrscheinlich nur das Geld um ehrlich zu sein."
Selbiges gibt es heute deutlich mehr zu verdienen, als es vor allem zu Taylors Anfangszeiten war. Der Weltmeister 2026 wird erstmals ein Millionen-Preisgeld einheimsen .