Schach-Superstar Magnus Carlsen hat seine "Skandal-Jeans", die bei der Schnellschach-WM in New York Ende 2024 für weltweite Schlagzeilen sorgte, für einen beachtlichen Betrag versteigert.
Wie der Norweger selbst mitteilte, ist die Jeans-Hose, die er Ende bei der Schnellschach-WM in New York trug, nun für sage und schreibe 36.100 US-Dollar versteigert worden. Der gesamte Erlös geht an das "Big Brothers Big Sisters Programm". Die Organisation unterstützt Kinder und Jugendliche und ist auf Spenden angewiesen.
"Die verbotene Jeans - jetzt kann sie deine sein", kündigte Carlsen vor einigen Wochen auf der Kurznachrichtenplattform X die Versteigerung der Hose an, die bei der Schnellschach-WM ein kleines Schach-Beben auslöste , über das tagelang gesprochen wurde.
Der Hintergrund: Der offizielle Dresscode der WM verbot das Tragen einer Jeans-Hose. Carlsen hielt sich nicht daran und wurde daraufhin für eine Partie gesperrt. Da der Norweger die Vorgaben anders interpretierte - und ohnehin auf Konfrontationskurs mit dem Weltverband war und ist - zog er sich inklusive "Fuck You"-Ansage an die FIDE direkt aus dem Turnier zurück.
"Ich versteigere meine Jeans. Ein Satz, von dem ich nie gedacht habe, ihn mal zu schreiben. Aber jetzt sind wir hier", erklärte Carlsen damals zum Start der Auktion.
Für den norwegischen Superstar hat sich der Wirbel um seine Hose und den zwischenzeitlichen Rückzug übrigens ausgezahlt. Übereinstimmenden Medienberichten zufolge schloss er noch am Tag des "Jeans-Gates" einen neuen Sponsorenvertrag mit einem Textil-Unternehmen ab. Einzelheiten dazu sind allerdings nicht bekannt.
Wenige Tage nach dem ganzen Ärger tütete Carlsen zudem noch in New York den Titel bei der Blitz-WM ein. Auch hier sorgte er für viele Schlagzeilen , nachdem er sich gemeinsam mit seinem Gegner Ian Nepomniachtchi noch am Brett auf eine Teilung des Titels einigte - ein bisher noch nie dagewesener Vorgang bei einer Schach-Weltmeisterschaft.