Luke Littler hat die Darts-Welt in den letzten 14 Monaten auf den Kopf gestellt und für einen Boom gesorgt, für den selbst Phil Taylor, Raymond van Barneveld oder auch Michael van Gerwen in all ihren Jahren nicht sorgen konnten. Ex-BDO-Weltmeister Glen Durrant ist dem 18-jährigen Weltmeister dafür überaus dankbar.
"Alle Menschen wollen jetzt Luke Littler sein. Er hat mein Leben verändert, und ich bin nur ein Beispiel", schwärmte Durrant im Gespräch mit dem "Daily Star" für dessen Vorschau auf die Saison in der Premier League vom Einfluss des Youngsters auf die gesamte Sportart.
Littler habe zudem auch die Leben von Sport-Journalisten beeinflusst, weil diese nun vermehrt über die Sportart berichten und mit ihren Artikeln über das Darts-Phänomen erfolgreich seien, ergänzte der Ende 2024 zurückgetretene dreimalige BDO-Weltmeister.
"Er hat vielleicht sogar das Leben von allen Darts-Spielern verändert, weil er den Sport nicht nur auf die hinteren, sondern auch auf die Titelseiten bringt. Was er für den Darts-Sport getan hat, ist unglaublich", meinte Durrant, der trotz seines Profi-Ruhestands ebenfalls ein großes Stück vom Littler-Kuchen abbekommt.
Der von Littler ausgelöste Darts-Boom sei einfach "verrückt", sagte Durrant, der mittlerweile als Trainer arbeitet und die Expertenrolle bei "Sky Sports" bekleidet. Ob er den TV-Job jemals ohne den kometenhaften Aufstieg von "The Nuke" bekommen hätte, ist fraglich. Verbrieft ist dagegen, dass Durrant so viele Anfragen für Trainer-Stunden hat wie nie zuvor - dank Littler.
"Alle möglichen Leute kommen zu mir. Auch die, die am Anfang nur meine Wand treffen", scherzte der Ex-Profi, der verriet, dass er erste Auswirkungen des Littler-Booms rund um Weihnachten 2023 zu spüren bekam. Zu dieser Zeit spielte das Darts-Phänomen gerade seine erste WM. Wohin ihn die 14 Monate danach führen sollten, war zu diesem Zeitpunkt nicht mal annähernd abzusehen.