Darts-Legende Dennis Priestley hat eine Strafe für Weltmeister Luke Littler gefordert. Hintergrund: Der 18-Jährige kam zu einem Pflichttermin zu spät und ließ Michael van Gerwen, Luke Humphries und Co. warten.
Zuletzt stand für die Darts-Stars kein sonderlich beliebter, aber dennoch verpflichtender Termin an: Die gemeinsame Presserunde vor dem Auftakt in die neue Premier-League-Saison . Sieben der acht Spieler waren pünktlich vor Ort, Luke Littler nicht. Der Weltmeister verspätete sich und ließ seine Konkurrenten warten.
Eine Strafe kassierte Littler für sein Zuspätkommen nicht, dabei wäre di es in den Augen von Dennis Priestley mehr als angemessen gewesen. Der PDC-Weltmeister von 1994 sieht einen Bonus für den Superstar, den es eigentlich nicht geben darf.
"Luke Littler hätte bestraft werden müssen. Das wäre das Richtige und eine Lehre für ihn gewesen. Die Strafe hätte es automatisch geben müssen", erklärte Priestley im Gespräch mit dem Wettportal "olgb.com". Es sei eine Sache, zu einem persönlichen Event zu spät zu kommen. "Aber wenn da sieben andere Spieler und Mitarbeiter sind, die alle Aufwand betrieben haben, ist das nicht gut genug."
Diesen Standpunkt vertrat übrigens auch Michael van Gerwen, der Littler für dessen Fauxpas öffentlich kritisierte. "Michael van Gerwen hat das Recht, sich zu beschweren. Ich hoffe, er hat sich Luke zur Seite genommen und die Dinge vernünftig und ruhig geregelt", sagte Priestley.
Warum Littler nicht bestraft wurde, weiß auch Priestley nicht. Der 74-Jährige ist aber überzeugt, dass der 18-Jährige einen unausgesprochenen Bonus genießt. "Wenn so etwas einem Gerwyn Price passiert wäre, kann man sich denken, dass er eine Strafe bekommen hätte. Und für Littler sollten die gleichen Regeln gelten."
Letztlich sei die Premier League kein normales Turnier und ein "Team Game", in dem alle acht Spieler "zusammenhalten müssen", so Priestley.