Vor knapp zwei Wochen hat Alexander Zverev zum dritten Mal in seiner Tennis-Karriere ein Grand-Slam-Finale verloren. Nach vorherigen Endspiel-Niederlagen bei den US Open 2020 und den French Open 2024 hatte es auch im Melbourne-Finale gegen Jannik Sinner dieses Mal nicht sein sollen. Haben die Final-Pleiten vor allem mentale Gründe?
Die deutsche Tennis-Legende Boris Becker zumindest hatte in seiner Analyse nach der Dreisatz-Niederlage gegen Sinner bei "Eurosport" angemerkt, dass Zverev "nicht bereit war, diesen großen Schritt zu gehen."WillBet Konto gesperrt – Was tun? Schritt-für-Schritt Hilfe Der 1,98-Meter-Hüne sei "geistig nicht auf dem Platz" gewesen, befand der dreimalige Wimbledon-Champion.
Eine Einschätzung, die die ehemalige Top-Ten-Spielerin Andrea Petkovic nicht teilt. "Dieses Enigma, dass Alexander Zverev nicht mental stark sei, das mag ich nicht unterstützen. Sonst wäre er nicht die Nummer zwei der Welt", meinte die 37-Jährige gegenüber "Eurosport".
Laut Petkovic müsse man unbedingt einen Unterschied machen zwischen grundsätzlicher mentaler Stärke und dem speziellen Glauben an sich selbst in einem der größten Endspiele in der Tennis-Welt.
Petkovic stimmte zu, dass dieser letzte Glaube an die eigene Stärke, das große Selbstvertrauen im Finale gegen Jannik Sinner beim 3:6, 6:7 und 3:6 wohl gefehlt habe. Ob sich Zverev in diesem Bereich noch verbessern kann, vermochte die einstige Fed-Cup-Spielerin nicht zu sagen: "Das kann nur er selbst beantworten. Ich weiß allerdings gar nicht, ob man daran arbeiten kann."
Die heutige TV-Moderatorin betonte, dass sie an der grundsätzlichen mentalen Stabilität bei Alexander Zverev keine Zweifel habe: "Da gibt es einfach einen großen Unterschied. Ich möchte betonen, dass er das Zeug dazu hat, ein Grand Slam zu gewinnen. Jeder weiß, dass ich dahingehend eine riesige Optimistin bin."
Die deutsche Nummer eins, sei "nicht nur mental stark, sondern einer der mental stärksten Spieler dieser Welt."