Erzrivalen ausgeschaltet, Oranje-Party verhindert: Darts-Weltmeister Luke Littler hat das erste Aufeinandertreffen mit Michael van Gerwen seit dem WM-Finale in London für sich entschieden. Beim Heimspiel des Niederländers setzte sich "The Nuke" im Viertelfinale des Dutch Darts Masters nach einer wahren Achterbahnfahrt mit 6:3 durch. Wenig später war das Turnier für den 18-Jährigen jedoch vorbei.
Nach einer ordentlichen, aber keinesfalls überragenden Leistung setzte sich Luke Littler am Samstag im Viertelfinale des Dutch Darts Masters mit 6:3 gegen Vize-Weltmeister Michael van Gerwen durch. Mit einem Drei-Dart-Average von nur 94,5 Punkten und einer Checkout-Quote von lediglich 26 Prozent (6/23) spielte der 18-Jährige jedoch alles andere als weltmeisterlich.
Das galt auch für "MvG", der nur einen Average von 90 Punkten pro Aufnahme verbuchte und lediglich drei seiner acht Versuche auf die Doppel traf (37,5 Prozent).
Trotz des überschaubaren Niveaus bekamen die Fans in Den Bosch einiges geboten. Zunächst allen voran von Littler, der einen Traumstart ins Match erwischte und schnell mit 3:0 in Führung ging. Anschließend drehte van Gerwen aber auf und sorgt für Stimmung in der Halle. Der von den Zuschauern frenetisch angefeuerte Niederländer schnappte sich drei Legs in Folge und glich zum 3:3 aus.
Alle Hoffnungen auf einen Sieg des Vize-Weltmeisters hatten sich danach aber schnell wieder erledigt. Ab dem siebten Leg lief bei van Gerwen überhaupt nichts mehr zusammen. Erneut verlor der Weltranglistendritte drei Legs in Serie und damit auch das Spiel.
Im Halbfinale bekam es Littler anschließend mit seinem Landsmann Stephen Bunting zu tun. "The Bullet" spielte schon vor dem Youngster den großen Spielverderber und schaltete die niederländische Legende Raymond van Barneveld in einer dramatischen Match mit 6:5 aus.
Und auch für Littler war Bunting am Samstag nicht zu knacken. Im Halbfinale feierte "The Bullet" einen knappen 7:6-Sieg. Zwar spielte Littler den besseren Average (107,5:99,5) und hatte eine ähnlich hohe Doppelquote vorzuweisen (43:50 Prozent), doch in den ganz entscheidenden Momenten präsentierte sich Bunting einfach etwas treffsicherer.