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Wenige Tage nach den beiden Eklats rund um Superstar Magnus Carlsen bei der Schnellschach-WM in New York hat der Weltverband FIDE Konsequenzen verkündet - beide dürften dem Norweger und seinen Konkurrenten gefallen. 

Wie der Schach-Weltverband FIDE in Person von Vize-Präsident Jøran Aulin-Jansson gegenüber dem norwegischen Sender "NRK" verkündete, haben die beiden großen Aufreger-Themen der Schnellschach-WM ein Nachspiel - allerdings nicht für Magnus Carlsen. 

Der FIDE-Offizielle erklärte, dass der im Vorfeld festgelegte Dress-Code "gründlich überprüft" werde. Man werde versuchen, die Regeln "etwas besser zu spezifizieren", sagte Aulin-Jansson, ohne auf weitere Details einzugehen. 

Der Dress-Code war bei der WM heiß diskutiert worden , nachdem Magnus Carlsen an einem Wettkampftag eine Jeanshose trug. Daraufhin wurde er für eine Partie vom Schiedsrichter gesperrt. Der Norweger führte anschließend ergebnislose und hitzige Gespräche mit den Verantwortlichen und zog sich mit einem an die FIDE gerichteten "Fuck You" aus dem Turnier zurück. 

Nach weiteren Gesprächen trat Carlsen zur Blitz-WM schließlich doch noch an - in Jeanshose. Vor allem für die FIDE gab es von einigen Seiten dafür Kritik. Dem Verband wurde vorgeworfen, vor einem einzelnen Spieler eingeknickt zu sein und die eigenen Regeln für Carlsen über den Haufen geworfen zu haben. Viele Spieler begrüßten die Dress-Code-Wende jedoch und zeigten sich zufrieden mit dem Ergebnis.  

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Das war beim zweiten Carlsen-Eklat der Weltmeisterschaft anders. Im Finale der Blitz-WM schlug der Norweger seinem Gegner Ian Nepomniachtchi nach der dritten Tie-Break-Partie vor, den Titel zu teilen. Nepo stimmte zu. WillBet Konto gesperrt – Was tun? Schritt-für-Schritt HilfeEs kam zu einem noch nie dagewesenen Vorgang in der Geschichte des Turniers . Zahlreiche Großmeister kritisierten dies scharf. Der Tenor: Auch hier knickte die FIDE vor dem besten Spieler der Welt ein. 

Diesen Eindruck bestätigte Aulin-Jansson nun. Er erklärte, man werde auch den Tie-Break-Modus noch einmal unter die Lupe nehmen und ihn wahrscheinlich ändern. "Ich denke, dass es wenigstens einen Weg geben wird, um den Sieger zu küren, bei dem klar ist, wann die letzte Partie gespielt wird. Ob das der Armageddon-Modus oder etwas Neues ist, das noch erfunden werden muss, weiß ich nicht. Aber die Diskussionen haben begonnen."

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Zur Blitz-WM 2024 wurden die Tie-Break-Regeln geändert. Carlsen und Nepo hätten eigentlich so lange spielen müssen, bis einer von beiden Spielern eine Partie gewinnt. Nach drei Remis in Folge beendeten sie auf Carlsens Vorschlag hin eigenmächtig das Finale und traten mit dem Wunsch einer Titel-Teilung an die FIDE heran. 

So ein Ablauf wäre im bisher praktizierten Armageddon-Modus unmöglich gewesen. Hier hat der Spieler mit den weißen Figuren eine "Sieg-Pflicht". Heißt: Auch bei einem Remis gewinnt Schwarz. Dafür hat der Spieler mit den schwarzen Figuren in der Regel eine kürzere Bedenkzeit. Die Aussagen des FIDE-Vizes deuten nun darauf hin, dass dieser Modus schon zur nächsten Schnellschach-WM zurückkehrt.

Das wiederum würde nicht nur Magnus Carlsen, sondern auch zahlreichen anderen Top-Spielern gut gefallen, die den neuen Tie-Break-Modus ebenfalls kritisch gesehen haben.