Das Spiel um Bronze bei den Olympischen Spielen in Paris war der letzte Auftritt von Gordon Herbert als Nationaltrainer der deutschen Basketball-Nationalmannschaft. Am Wochenende hat er seinen neuen Job beim FC Bayern begonnen. Wie es zu dem Wechsel kam, verriet der Kanadier nun in einem Interview.
Die erfolgreiche Zeit von Gordon Herbert beim DBB ist beendet. Nach EM-Bronze (2022), dem sensationellen WM-Titel 2023 in Manila und Platz 4 bei Olympia ist für den 65-Jährigen nun Schluss.
Herbert übernimmt zur kommenden Saison den FC Bayern in der Basketball-Bundesliga. Für die tägliche Vereinsarbeit fühle er sich zu 100 Prozent bereit, sagte er im Interview mit der "Sport Bild". "Ich freue mich, dass es losgeht. Vielleicht hilft mir das, die Enttäuschung von Olympia schneller zu verarbeiten. Die Tatsache, dass fünf deutsche Nationalspieler bei den Bayern unter Vertrag sind, wird mir helfen. Auch wenn ich ihnen nach Olympia erst mal zwei Wochen freigegeben habe."
Nicht nur die Bayern waren an dem Erfolgscoach interessiert. Auch aus dem Ausland gab es Offerten. "Ich wollte unbedingt in Deutschland bleiben. Ich arbeite hier sehr gerne, ich mag die Deutschen", erklärte Herbert seinen Verbleib in Deutschland.
"Im Juli haben mich dann Marko Pesic und auch Herbert Hainer angerufen, um mich von den Bayern zu überzeugen. Das hat mich sehr gefreut. Die Bayern sind einer der größten Klubs der Welt. Und sie ermöglichen mir, einige meiner Nationalspieler zu trainieren. Und einmal mit meinem Sohn Daniel als Co-Trainer zu arbeiten", so Herbert weiter.
Das Monetäre sei nicht der ausschlaggebende Grund für den Wechsel nach München gewesen, betonte er. "Viele Leute denken, dass ich wegen des Geldes zu den Bayern gehe. Aber das stimmt nicht, ich hatte viel höhere Angebote."
Konkrete Ziele mit seinem neuen Klub habe er noch nicht ausformuliert. "Das sollte ich schleunigst nachholen."