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Noah Lyles war einer der großen Stars bei den Olympischen Spielen 2024 in Paris. In einem gigantischen Rennen holte er buchstäblich in der letzten Sekunde den Sieg im 100-m-Lauf. Kann der Amerikaner den Weltrekord von Usain Bolt attackieren?

In einem Fotofinish sicherte sich Noah Lyles die Olympia-Goldmedaille im prestigeträchtigen Lauf über die 100 m. Für diese Distanz benötigte der Amerikaner 9,79 Sekunden. Gut 20 Hundertstel vom Weltrekord entfernt.

Lyles glaubt daran, die Fabelmarke von Usain Bolt brechen zu können. "Definitiv", sagte er auf entsprechende Frage im Interview mit der "Sport Bild".

"Ich glaube nicht an Grenzen. Man entwickelt sich immer weiter", sagte Lyles weiter. "Wenn es Grenzen bei der Leistung geben würde, wären wir doch gar nicht so weit gekommen. Das ist bei Tieren nicht anders, sie passen sich immer weiter an, und die Evolution hört nie auf. Das ist bei Menschen nicht anders."

Bolt hatte 2009 bei der Weltmeisterschaft in Berlin in 9,58 Sekunden den Weltrekord aufgestellt. Bis heute ist diese Marke unerreicht. Einige sehen ihn als Rekord für die Ewigkeit. 

Lyles hatte nach Gold über 100 m eigentlich noch vier weitere Siege feiern wollen. Eine Corona-Erkrankung stoppte den 27-Jährigen allerdings. Nach dem Finale über die 200 m ging er völlig ausgepumpt k.o. Trotzdem reichte es für Bronze.

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"Das Halbfinale war wahrscheinlich das Allerschwerste, weil ich überhaupt nicht wusste, was mein Körper draufhat. Ich bin gerannt, aber die Geschwindigkeit, die ich normalerweise habe – die war nicht da. Auch im Finale war der Speed nicht da", sagte er über seinen körperlichen Zustand.

Lyles trainiert in den USA unter dem gleichen Trainer wie der deutsche Sprint-Star Gina Lückenkemper. Der Amerikaner fieberte bei dem Staffel-Finale der Deutschen mit. 

"Wir sind alle sehr stolz auf sie. Sie hat hart dafür trainiert, und wir wissen, dass es ein großer Schritt ist, aus Deutschland in die USA zu kommen", erklärte er. 

Lückenkemper mache alles, was von ihr verlangt wird und noch mehr. "Ich war dabei, als sie in München bei der EM Gold gewonnen hat, und es war schön zu sehen, wie das ganze Land und das ganze Stadion gejubelt haben. Sie hat noch mehr drauf."